Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung
Kunde: GIZ
Zeitraum: 10.2020 – 08.2022
Land: Algerien
Aufgrund der mangelnden Praxis- und Arbeitsmarktorientierung von Berufsschul- und Hochschulprogrammen sowie der fehlenden Strukturen für einen besseren Übergang in die Beschäftigung ist die Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschul- und Hochschulabsolventen in Algerien eingeschränkt, da sich Berufsschul- und Hochschulprogramme nur wenig an der Praxis und am Arbeitsmarkt orientieren und die Vermittlung von (nicht-technischen und nicht-spezialisierten) Schlüsselkompetenzen für einen besseren Übergang ins Berufsleben nicht ausreichend ist.
Ziel des Projekts ist es, die Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschülern, Hochschulstudenten und Absolventen in ausgewählten Berufsfeldern zu verbessern.
AMBERO ist für die Umsetzung und Erreichung von Output 3 sowie für die Bereitstellung und den Einsatz eines Teams von Kurzzeitexperten für Output 2 verantwortlich.
Die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen der Unternehmen für ausgewählte Bau- und Industrieberufe werden strukturell analysiert, indem die Zusammenarbeit zwischen den für die Berufs- und Hochschulbildung zuständigen Ministerien und der Privatwirtschaft neu gestaltet und bestimmte Vereinbarungen getroffen werden.
Anschließend werden Strategien zur Anpassung der Angebote an diese Bedürfnisse entwickelt (Output 1). Output 2 hat das Ziel, Aus- und Weiterbildungsprogramme ausgewählter Berufe entsprechend den geäußerten Bedürfnissen der Unternehmen praxisorientiert zu entwickeln. Durch die Einbeziehung „grüner“ Themen und Kompetenzen (Umwelt, Energieeffizienz und Energiemanagement) in bestehende Ausbildungsprogramme bzw. Studiengänge werden die Absolventen besser auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Industrie und Bauwirtschaft vorbereitet. Durch die Entwicklung spezieller praxisorientierter Trainingskurse erwerben die Absolventen praktische Fähigkeiten in kürzerer Zeit, wodurch ihre Beschäftigungschancen steigen.
Darüber hinaus werden die Lehrkräfte in arbeitsmarkt- und praxisorientierten Kompetenzen geschult, um die Schüler besser auf die Realität des Arbeitsmarktes vorbereiten zu können, so dass ihre Chancen auf eine Beschäftigung steigen. Dabei erwerben die Teilnehmenden beschäftigungsbezogene Schlüsselkompetenzen (Soft Skills und Employability Skills), so dass sie nachhaltig und erfolgreich bei der Arbeitsmarktrecherche und Job-/Stellensuche agieren können und/oder ihr Existenzgründungspotenzial verbessern (Output 3).