Gute Regierungsführung und Zivilgesellschaft
Kunde: GIZ
Zeitraum: 08/2018 – 11/2020
Land: Kolumbien
Der interne bewaffnete Konflikt, der seit mehr als 50 Jahren zwischen Regierung, paramilitärischen Einheiten und Guerilla-Gruppen besteht, ist, trotz des Ende 2016 geschlossenen Friedensvertrages zwischen der Regierung und der FARC, ein zentrales Hindernis für Kolumbiens friedliche und integrative Entwicklung.
In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Gesetzen verabschiedet oder reformiert, um den Konflikt strafrechtlich und historisch zu behandeln, Opfer zu entschädigen und Land zurückzugeben. Trotz erster Erfolge blieb die Umsetzung jedoch weit hinter den Erwartungen der Öffentlichkeit zurück. Gründe hierfür sind beispielsweise mangelnde Koordination, mangelndes Vertrauen zwischen Staat und Zivilgesellschaft sowie anhaltende Gewalt im Kontext des bewaffneten Konflikts.
Ziel des Programms ist es daher, auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene die Friedenspolitik auf partizipative und effiziente Weise, umzusetzen. Dies soll mit fünf Handlungsfeldern in den drei Interventionsregionen Norte de Santander, Caquetá und Meta erreicht werden, insbesondere für die ärmeren Bevölkerungsgruppen in den vom internen Konflikt betroffenen ländlichen Regionen:
Das Konsortium AMBERO-Como-Ideaborn ist für die Umsetzung der Komponente „Übergangsjustiz und historisches Gedenken“ verantwortlich. Dieses Handlungsfeld fördert die interinstitutionelle Zusammenarbeit zwischen den Justizbehörden für eine effizientere Entscheidungsfindung und für eine angemessene Integration und einen angemessenen Schutz der Opfer. Darüber hinaus trägt die Komponente zur historischen Rekonstruktion des bewaffneten Konflikts bei.
Folgende Aktivitäten werden von unserem Projektteam in Kolumbien angeboten: