Erfolgreicher Abschluss der zweiten COMIFAC Sommer Schule
Nach der im Jahr 2016 erstmalsdurchgeführten Sommerschule fand diese vom 16. Juli bis zum 07. September 2018 nun zum zweiten Mal erfolgreich statt. 21 Teilnehmer aus 9 Ländern und 13 Mitgliedsorganisationen des RIFFEAC-Netzwerks (Réseau des Institutions de Formation Forestière et Environnementale de l’Afrique Centrale) haben über einen Zeitraum von zwei Monaten an den Bildungsmodulen in Frankfurt am Main teilgenommen. Ziel der Sommerschule war es, die Teilnehmer/innen in ihrer als Funktion Multiplikatoren in ihren Heimatinstitutionen zu stärken und somit die technischen und methodischen Fähigkeiten von Forst- und Umweltbildungseinrichtungen in Zentralafrika zu verbessern. Durchgeführt wurde das Projekt von der AMBERO Consulting Gesellschaft mbH gemeinsam mit dem Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) der Universität Frankfurt und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit mbH (GIZ).
Im Laufe der Sommerschule haben alle Teilnehmenden Transferprojekte entwickelt, welche nach ihrer Rückkehr mithilfe von fachlicher Unterstützung durch das GIZ-Programm „Regionale Unterstützung der Zentralafrikanischen Waldkommission“ umgesetzt werden sollen. Ein solches Transferprojekt kann zum Beispiel die Entwicklung eines forst- und umweltrelevanten Weiterbildungsdesigns, einer Marketingstrategie für Trainingsangebote, oder gar einer Weiterbildung im Sinne eines dualen Ausbildungsprogramms innerhalb der Heimatinstitutionen sein.
Anfang September brachen die Teilnehmer/innen sowie die Direktor/innen der jeweiligen RIFFEAC-Institutionen anschließend zu einer 10 tägigen Studienreise durch Deutschland und die Niederlande auf. Auf dem Programm der Reise standen verschiedene Ausbildungsinstitutionen in beiden Ländern. Nach der offiziellen Eröffnungsveranstaltung in der GIZ Zentrale in Eschborn folgten unter anderem interessante Zwischenstopps bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Deutschen Akademische Austauschdienst (DAAD), der Universität Göttingen, der Freien Universität Berlin, der Universität Hamburg, dem Internationalen Institut für Geo–Informationswissenschaft und Erdbeobachtung in Enschede (Niederlande) sowie im Nationalpark Kellerwald / Edersee.
Die feierliche Abschlussveranstaltung bot die Möglichkeit für eine Rückblick auf die anregenden und intensiven Seminareinheiten, welche in Form von acht Modulen zu Themen wie nachhaltiger Waldnutzung, Schutzgebietsmanagement, Klima und Klimaanpassung, Access and Benefit Sharing, Kartographie und GIS organisiert waren.
Während Prof. Dr. Jürgen Runge, Direktor des ZIAF und Koordinator des Vorhabens, den Enthusiasmus aller Beteiligten lobte und ein positives Resümee aus der Zweiten COMIFAC Sommerschule zog, appellierte er gleichzeitig an alle Teilnehmer/innen den gezeigten Enthusiasmus in ihre jeweiligen Institutionen zu tragen und das dazugewonnene Wissen zu nutzen. Ihm zufolge ist es entscheidend die Ideen, die während der Sommerschule aufkamen weiterzuentwickeln. Auch neu entstandene Kontakte sollen genutzt werden, um sich weiter zu vernetzen und vor allem die ausgearbeiteten Transferprojekte voranzutreiben, um die bestmöglichsten Ergebnisse zu erzielen.